Steigende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre, globale Erwärmung, Abschmelzen der Polkappen und Überflutung der Küstenebenen – der Klimawandel sorgt nicht nur für tägliche Schlagzeilen, er zählt auch zu größten Herausforderungen der Menschheit.
Um das Klima der Zukunft zu beschreiben und vorherzusagen, kann jedoch ein Blick in die Vergangenheit nützen. Denn im Laufe der Erdgeschichte hat es immer wieder ähnliche Treibhausverhältnisse gegeben wie heute. Ihr Verständnis kann daher den Schlüssel zur künftigen Entwicklung liefern.
Eine Phase, die sich durch ein extremes Treibhausklima auszeichnete, war die Kreidezeit vor 145 bis 65 Millionen Jahren. Diese Ära, als noch die Dinosaurier die Erde beherrschten, erforschen seit einiger Zeit Paläontologen und Sedimentologen der Ruhr-Universität Bochum.
Um die damaligen klimatischen und biologischen Verhältnisse zu verstehen, treten wir einen zeitlichen und geographischen Ausflug an. Von Bochum geht die Reise über Nord-Deutschland bis in die großen Ozeane unserer Erde…
Inhalt:
- Bochum als Hafenstadt
Strandkörbe im Geologischen Garten - Was das Klima antrieb
Ursache des globalen Temperaturanstiegs in der Kreidezeit - Sauerstoffmangel am Meeresboden
Ein ozeanisches anoxisches Ereignis - Tropenklima in Norddeutschland
Archaebakterien als Paläothermometer - Wenn Ökosysteme zugrunde gehen…
… und wieder auferstehen - Überleben in einer CO2-Welt
Große Vielfalt, geringe Artenzahl - Treibhaus Erde im 22. Jahrhundert?
Szenario auf heutige Verhältnisse übertragbar?
Prof. Dr. Jörg Mutterlose und Prof. Dr. Adrian Immenhauser
Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Sediment- und Isotopengeologie/Geobiologie der Ruhr-Universität Bochum
Stand: 27.04.2007