Ob Atlantis oder Vineta – Legenden von Orten, die im Meer versanken, haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Eine davon, die Geschichte von Rungholt, spielte sich direkt vor unserer Haustür ab, in der Nordsee.
Der Sage nach wurde die reiche, aber sündige Stadt von einer gewaltigen Flut als „Gottesgericht” in den Untergang gerissen. Bis heute ist allerdings weder klar, wo Rungholt genau lag, noch ob es tatsächlich eine wohlhabende Stadt oder gar ein bedeutender Handelshafen war.
Archäologen, Historiker und jede Menge Laienforscher sind auch jetzt noch auf Spurensuche. Sie studieren alte Quellen, durchsuchen das Watt zwischen Pellworm, der Hallig Südfall und Nordstrand und streiten sich – teilweise erbittert – um die korrekte Interpretation der historischen Berichte und archäologischen Funde.
Inhalt:
- Trutz, Blanke Hans!
Rungholt in Sage und Gedicht - Küstendorf oder Handelsstadt?
Streit um Existenz und Bedeutung von Rungholt - Spurensuche
Wo lag Rungholt? - Fundstücke und Raubgräber
Der Streit der Archäologen um die „richtige“ Lage - Der Untergang
Die Grote Manndränke - Die Ursachen
Pest, Meer und Torfabbau - Warum gerade Rungholt?
Antworten aus dem Untergrund
Nadja Podbregar
Stand: 25.04.2008