Bleierne Müdigkeit, totale Erschöpfung: Mehrere hunderttausend Menschen in Deutschland leiden an einem Chronischen Erschöpfungssyndrom. Die Erkrankung schränkt sie in ihrem Alltag extrem ein und Hilfe gibt es nur begrenzt. Denn Mediziner scheitern seit Jahren daran, die Ursache dieses rätselhaften Leidens aufzudecken. Doch die Hinweise auf mögliche biologische Gründe für die Erkrankung verdichten sich.
Es ist ein Sammelsurium diffuser Beschwerden ohne erkennbare Ursache: Bis Patienten die Diagnose Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) erhalten, haben sie oft eine Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich. Der Grund: Feststellen lässt sich die von andauernder Müdigkeit und Schmerzen gekennzeichnete Erkrankung nur durch das Ausschlussverfahren. Eine sichere Diagnosemöglichkeit kennen Mediziner bisher nicht.
Wissenschaftler fahnden bereits seit Jahren nach potenziellen Biomarkern und den biologischen Gründen für das Leiden. In letzter Zeit verdichten sich die Hinweise darauf, dass Fehlfunktionen des Immunsystems und des Stoffwechsels für die Erkrankung verantwortlich sein können. Aber auch eine Beteiligung von Viren wird diskutiert.
Trotz aller Bemühungen ist die eigentliche Ursache des Syndroms bis heute jedoch nicht bekannt. Doch genau dieses Wissen wäre nötig, um die Betroffenen heilen zu können – Menschen, die in ihrer Lebensqualität oft massiv eingeschränkt sind.
Inhalt:
- Mehr als einfach nur Schlappheit
Unspezifische Symptome mit unklarer Ursache - Schwierige Diagnose
Ursachenfahndung nach dem Ausschlussprinzip - Spurensuche im Körper
Welche Gründe gibt es für die Erkrankung? - Therapie der kleinen Schritte
Mit der Erschöpfung leben lernen
Daniela Albat
Stand: 11.05.2018