Laut Panspermie-Hypothese verteilt sich das Leben mehr oder weniger zufällig, aber gleichmäßig im Universum. Es gibt jedoch auch Anhänger der sogenannten gerichteten Panspermie: Sie vermuten eine gezielte Absicht hinter der Lebenssaat auf der Erde.
Demnach sind die ersten Lebensformen nicht zufällig auf die Erde gedriftet oder gestürzt. Stattdessen sollen sie von hochentwickelten Außerirdischen gezielt abgesetzt worden sein. Zu den prominentesten Vertretern dieser wagemutigen Theorie gehört Francis Crick, einer der Entdecker der DNA-Doppelhelix.
Sinn des Menschen: Leben verbreiten
Zu welchem Zweck diese verantwortlichen Außerirdischen die Erde belebten, ist dabei allerdings selbst innerhalb der Anhänger dieser Idee umstritten: Sollte die Erde kolonisiert oder bewohnbar gemacht werden, handelt es sich um eine Art Experiment, oder ist die Verbreitung von Leben Selbstzweck?
Letzteres beschreibt die Meinung der „Society for Life in Space“ (SOLIS), deren Standpunkt lautet: „Der Sinn des Menschen: Leben verbreiten.“ Dadurch ließe sich nämlich auch der Fortbestand irdischen Lebens sicherstellen. Denn eines steht fest: In geschätzten fünf Milliarden Jahren wird die Sonne ihren Brennstoff verbraucht haben, sich zu einem Roten Riesen aufblähen und die Erde erst verbrennen und dann verschlingen.