Alkoholkonsum ist für etwa einen von zehn Krebsfällen bei Männern und einen von 33 Krebsfällen bei Frauen verantwortlich. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie, über die jetzt das „British Medical Journal“ berichtet. Die Mehrzahl der alkoholbedingten Krebsfälle ist danach auf einen übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen. Die akzeptable Menge liegt bei Männern bei zwei Gläsern pro Tag und bei Frauen bei täglich einem Glas eines alkoholischen Getränks.
{1r}
Die neuen Resultate basieren zum Großteil auf den Daten von 363.988 männlichen und weiblichen Teilnehmern der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition-Studie (EPIC) aus Dänemark, Frankreich, Griechenland, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien.
Zusammenhang erwiesen
Nach Angaben des Internationalen Krebsforschungszentrums der World Health Organisation (IARC) gilt der ursächliche Zusammenhang zwischen Alkohol und dem Auftreten von Krebserkrankungen der Leber, der Brust, des Darms und des oberen Verdauungstraktes bereits seit längerer Zeit als wissenschaftlich belegt. Dennoch fehlten bislang Aussagen darüber, wie viele Krebsfälle insgesamt auf den Konsum alkoholischer Getränke zurückzuführen sind. Ebenso war die Dosisabhängigkeit unbekannt.