Im japanischen Küstenort Taiji sollen sich am Wochenende erneut dramatische Szenen abgespielt haben. Fischer haben dort rund 250 Delfine in einer Bucht eingekesselt, darunter auch Jungtiere und trächtige Weibchen. Ein Teil der Meeressäuger wurde bereits getötet, der Rest soll bald folgen. 50 Tiere wurden ausgesondert und sollen an Aquarien verkauft werden. Weltweit haben Tierschutzorganisationen und sogar US-Diplomaten bereits gegen diese Tierquälerei und Massentötung protestiert.
Der japanische Ort Taiji erlangte bereits 2009 unrühmliche Bekanntheit, als ein Dokumentarfilm über die alljährliche Treibjagd auf Delfine berichtete. Tausende Meeressäuger werden dabei pro Jahr gefangen, größtenteils getötet und zu einem kleineren Teil an Delfinarien verkauft. Der diesjährige
Delfinfang begann bereits am Freitag, als die Fischer eine der größten Delfinschulen einkesselten, die je vor der Küste des japanischen Orts Taiji gesichtet wurde. Darunter befinden sich Familienverbände mit trächtigen Delfinen und viele Delfinbabys.
250 Meeressäuger eingekesselt
Rund 50 Delfine wurden inzwischen für Delfinarien aussortiert. Sie sollen jeweils einen Verkaufspreis von bis zu 150.000 US-Dollar erzielen. Darunter ist auch ein schneeweißes Albino-Delfin-Baby, das sofort für besondere Aufmerksamkeit sorgte. Für dieses Delfinbaby sollen die Fischer sogar einen Verkaufspreis von einer halben Million Dollar erzielen – falls er die weiteren Torturen überlebt.