Schlechte Aussichten für eine weiße Weihnacht: Tief „Engel“ bringt mildes Wetter und wahrscheinlich vor allem Regen über die Feiertage. Selbst wenn einige Schneeflocken fallen sollten, werden diese im größten Teil Deutschlands kaum liegen bleiben. Das typische „Weihnachts-Tauwetter“ schlägt demnach auch in diesem Jahr zu. Allein für Orte im Gebirge geben Meteorologen eine Schneegarantie.
Jedes Jahr hoffen Menschen auf eine dichte Schneedecke über die Weihnachtsfeiertage. Die ersten Fragen, ob es eine weiße Weihnacht geben könnte, gehen beim Deutschen Wetterdienst (DWD) schon im Herbst ein – für eine genaue Vorhersage ist das jedoch viel zu früh. Das Wetter auf wissenschaftlicher Basis vorherzusagen, gelingt mit der heutigen Technik nur etwa eine Woche im Voraus, ein grober Trend ist auch für bis zu zehn Tage möglich.
Ein paar Schneeflocken reichen nicht
Ein paar Schneeflocken reichen für die weiße Weihnacht noch nicht aus: Meteorologen sprechen erst dann davon, wenn an wenigstens zwei der drei Feiertage eine geschlossene Schneedecke von einem Zentimeter Höher oder mehr liegt. Zuletzt war dies in weiten Teilen Deutschlands vor vier Jahren der Fall. Allerdings: Weiße Weihnachten treten hierzulande etwa alle sieben bis acht Jahre auf.
Das ist allerdings nur ein deutschlandweiter Mittelwert, in einzelnen Regionen weichen die Wahrscheinlichkeiten teilweise deutlich davon ab. Die Bewohner der Insel Helgoland etwa können nur etwa alle 50 Jahre Schnee zu Weihnachte erwarten. In München dagegen schneit es im Dezember häufiger und beschert alle zwei bis drei Jahre weiße Weihnachten.