Gute Nachricht für Schocoholics: Schokolade könnte künftig gesünder und geschmackvoller werden. Denn eine veränderte Behandlung des Kakaos erhöht den Gehalt an antioxidativen Inhaltsstoffen und verstärkt den Geschmack, wie eine Studie zeigt. Positiv wirken sich demnach eine Lagerung der frischen Kakaobeeren vor dem Fermentieren und eine langsamere, schonendere Röstung aus.
Schokolade ist zwar eine Kalorienbombe, das zartschmelzende Kakaoprodukt enthält aber auch viele gesunde Inhaltsstoffe. Studien zeigen, dass vor allem die zu den Polyphenolen gehörenden Flavanole im Kakao die Gefäßgesundheit fördern, gegen Stress helfen und sogar gegen geistigen Abbau schützen.
Das Problem dabei: Ein Großteil der gesunden Polyphenole geht bei der Herstellung der Schokolade aus Kakao verloren. Vor allem das Rösten der Kakaobohnen zerstört die sensiblen Pflanzenstoffe. Emmanuel Afoakwa von der Universität Ghana und seine Kollegen haben daher nun untersucht, wie sich dieser Verlust verringern lässt. Dabei setzen sie an zwei Punkten an: der Vorbehandlung der Kakaobeeren vor dem Fermentieren und beim Rösten.
Lagerung verbessert Geschmack und Inhaltsstoffe
Im ersten Experiment lagerten die Forscher einen Teil der frisch geernteten Kakaobeeren für drei, sieben oder zehn Tage, bevor sie fermentiert und dann normal weiterverarbeitet wurden. „Das wird traditionellerweise nicht gemacht“, erklärt Afoakwa. Nach dem Rösten analysierten er und seine Kollegen die Bohnen und prüften den Gehalt an Polyphenolen und weiteren antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffen.