Digitale Kindheit: Mehr als ein Drittel aller Babys wischt und tippt heute schon auf Handys und Tablet herum, bevor sie zu sprechen oder laufen lernen. Mit zwei Jahren nutzt bereits ein Großteil der Kleinkinder digitale Medien – teilweise mehr als eine Stunde am Tag, wie eine US-Studie belegt. Bei Experten weckt dies eher Besorgnis, denn erste Studien sprechen eher für negative Effekte der frühkindlichen Berieselung.
Ob Handy, PC oder Tablet – digitale Medien gehören bei den meisten von uns längst zum Alltag. Das bleibt allerdings nicht ohne Folgen, wie Studien zeigen. So verändert die ständige Ablenkung unser Gehirn, bei Jugendlichen kann die Nutzung von Tablet und Co vor dem Schlafengehen zu Schlafdefiziten führen und wenn schon die Kleinsten zu viel Telebubbies und Co auf dem Tablet oder Fernseher schauen, dann ist dies ihrem Sozialverhalten nicht gerade förderlich.
Dennoch tut dies der Beliebtheit der digitalen Medien auch im Kinderzimmer keinen Abbruch, wie nun eine Studie bestätigt. Ganz im Gegenteil. Schon die Kleinsten kommen heute mit der neuesten Unterhaltungstechnologien in Kontakt, wie Hilda Kabali vom Einstein Medical Center in Philadelphia und ihre Kollegen nun bei der Jahrestagung der Pediatric Academic Societies berichten.
Für ihre Studie hatten die Forscher die Eltern von 900 Kindern im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren befragt. Sie sollten angeben, welche und wie viele Geräte es in ihrem Haushalt gibt, welche Geräte die Kinder bereits nutzen und wofür – ob für Spiele, zum Videoschauen oder andere Aktivitäten.