Weniger schaumig als gedacht: Sollte die Raumzeit im Universum tatsächlich auf kleinster Ebene gequantelt sein, dann ist dieser Quantenschaum feiner als es einige Modelle annehmen. Mit Hilfe von Beobachtungen ferner Objekte im Röntgen- und Gammastrahlenbereich haben Astrophysiker zwei Modelle der Raumzeit-Quantelung ausgeschlossen. Denn die Störeinflüsse des Quantenschaums auf das Licht sind deutlich geringer als von diesen vorhergesagt.
Einigen Theorien nach ist die Raumzeit des Universums nicht kontinuierlich, sondern besteht aus winzigen, diskreten Grundeinheiten, dem sogenannten Quantenschaum. „Wenn man mit dem Flugzeug über den Ozean fliegt, sieht seine Oberfläche auch völlig glatt aus“, erklärt Studienleiter Eric Perlman vom Florida Institute of Technology in Melbourne. „Wenn man aber nahe genug heruntergeht, sieht man die Wellen und noch näher dran auch Schaum mit kleinen Bläschen, die kontinuierlich umherwabern.“
So könnte es auch mit der Raumzeit sein. Doch wenn es sie gibt, ist diese Quantelung des Raums viel zu winzig, um sich direkt nachweisen zu lassen, ihre Einheiten entsprechen gerade einmal der Plancklänge von 10 hoch minus 35 Metern. Wie dieser Quantenschaum daher aussieht und wie er sich verhält, ist bisher noch völlig unklar. Einige Modelle vergleichen ihn mit einer superfluiden Flüssigkeit, andere sehen in unserem Universum nur eine Art