Lieber nicht: Fisch oder Gemüse in Alufolie gegart ist ein beliebtes Gericht. Doch über die Alufolie können bedenkliche Mengen Aluminium ins Essen gelangen, wie ein Labortest des NDR nun belegt. Wer solche Lebensmittel verzehrt, nimmt unter Umständen eine Aluminium-Menge auf, die zum Teil weit über den als gesundheitlich unbedenklich eingestuften Grenzwerten liegt. Vor allem Salziges und Säurehaltiges sollte auf keinen Fall in Alufolie eingepackt werden.
Aluminium steht schon länger im Verdacht, das Nervensystem zu schädigen und die Fruchtbarkeit zu senken, wenn es in größeren Mengen aufgenommen wird. Im letzten Jahr wurde sogar ein Fall von Alzheimer bekannt, der möglicherweise durch eine langjährige Aluminium-Exposition ausgelöst worden war.
Klare Grenzwerte
Deswegen hat die European Food Safety Authority (EFSA) eine tolerierbare Aufnahmemenge von einem Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht und Woche festgelegt. Daraus abgeleitet ergibt sich für einen 60 Kilogramm schweren Erwachsenen eine tolerierbare Tageshöchstdosis von 8,6 Milligramm Aluminium.
„Der Mensch nimmt Aluminium aus verschiedenen Quellen auf“, so der Toxikologe Edmund Maser von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. „Allen voran sind dabei Nahrungsmittel und Antitranspirantien zu nennen, durch deren Gebrauch allein man unter Umständen schon den vorgeschlagenen Wert der EFSA überschreitet. Es ist deshalb empfehlenswert, die Aluminium-Aufnahme, dort wo man es selbst in der Hand hat, zu minimieren.“