Die Zukunft des Universums ist düster – und das buchstäblich. Denn im Kosmos wird immer weniger Materie in Strahlung und damit in Energie umgewandelt, wie eine neue Galaxienkartierung bestätigt. Die kosmische Energieproduktion ist demnach heute nur noch halb so groß wie vor zwei Milliarden Jahren. Das Universum wird in allen Wellenbereichen immer dunkler. Damit kündigt sich schon jetzt der schleichend langsame Tod unseres Kosmos an.
Die produktivste Zeit unseres Universums liegt schon hinter ihm – zumindest was die Energieproduktion angeht. Denn der Ursprung aller Energie in unserem Kosmos ist der Urknall, durch ihn entstanden alle Strahlung und Materiebausteine. Als dann die ersten Sterne entstanden, wurde es nicht nur hell, ihre Kernfusion sorgt seither auch dafür, dass bis heute ständig neue Energie aus Materie freigesetzt wird. Basis dafür ist Albert Einsteins weltberühmte Formel E=mc2.
Sterne als Erzeuger von Licht und Energie
„Die meiste im Universum enthaltene Energie entstand zwar als Folge des Urknalls, aber zusätzliche Energie wird ständig durch die Sterne freigesetzt, indem sie Elemente wie Wasserstoff und Helium verschmelzen“, erklärt Studienleiter Simon Driver vom International Centre for Radio Astronomy Research (ICRAR) in Australien. Die Sterne geben ihre Energie als Strahlung ab und sorgen so dafür, dass es im Universum hell ist.
Wie viel Energie die Sterne aber genau freisetzen, ließ sich bisher nur grob abschätzen. Denn bisherige Kartierungen von Galaxien und ihren Sternen erfassten entweder nur bestimmte Ausschnitte des Strahlungsspektrums, beispielsweise das sichtbare Licht, oder aber nur eng begrenzte Ausschnitte des Himmels, wie die Astronomen erklären.