Anders als gedacht: Forscher haben herausgefunden, wie die plötzlichen Helligkeits-Ausbrüche bei Polarlichtern entstehen. Wahrscheinlich spielen dabei rotierende Wirbel aus geladenen Teilchen eine entscheidende Rolle. Entladen diese Plasma-Wirbel ihre Energie, dann kommt es zu einem plötzlichen Ladungs-Übergang, der ein bestehendes Polarlicht hell aufleuchten lässt.
Polarlichter entstehen, wenn energiereiche Teilchenströme von der Sonne mit dem Magnetfeld und der Ionosphäre der Erde interagieren. Doch die Feinheiten dieses Prozesses sind noch immer nicht vollkommen aufgeklärt. So gelang es Forschern erst vor kurzem, die Ursache der pulsierenden Aurore herauszufinden. Und Citizen Science soll dabei helfen, die Höhen der Auroren genauer zu bestimmen.
Plötzliche Helligkeits-Ausbrüche
Jetzt könnten Yusuke Ebihara von der Universität Kyoto und sein Kollege Takashi Tanaka von der Universität Kyushu ein weiteres Rätsel dieser leuchtenden Schleier gelöst haben: Wie und warum manche Polarlichter plötzlich hell aufflammen. Bei diesem sogenannten Auroral Breakup scheint ein Teil eines Polarlichts plötzlich geradezu zu explodieren und nimmt plötzlich stark an Helligkeit zu.
Bisher gab es für die Entstehung dieser Polarlicht-Stürme nur Teilerklärungen. Einige gingen davon aus, dass eine Beschleunigung des Plasmas beim Kontakt zweier magnetischer Feldlinien diese Ausbrüche erzeugt. Andere sahen in einem elektrischen Teilchenstrom in Erdnähe die Ursache, der in die Ionosphäre hinauf abgelenkt wird und dort die Aurora aufleuchten lässt.