Schlechte Nachrichten für Großstädter: Dreckige Luft durch Feinstaub und Co lässt uns nicht nur schwerer atmen. Sie könnte uns auch krankhaft dick machen. Im Experiment entwickelten zumindest Ratten, die Pekinger Stadtluft atmen mussten, Stoffwechselstörungen und nahmen deutlich an Gewicht zu. Gilt dieser Zusammenhang auch für Menschen, gesellt sich ein weiterer Punkt in die lange Liste der möglichen Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung.
Luftschadstoffe gehören zu den größten Umweltrisiken für unsere Gesundheit. Insbesondere der sogenannte Feinstaub ist heute in vielen Großstädten allgegenwärtig. Die verschwindend kleinen Partikel in der Luft entstammen zum Beispiel den Auspuffen von Dieselmotoren, dem Reifenabrieb auf dem Asphalt, Baustellen oder der Intensivlandwirtschaft – und sie können nachweislich krank machen.
Krank durch Feinstaub
Wie Studien belegen, schadet die Feinstaub-Belastung unter anderem dem Gehirn, erhöht das Risiko für Lungenkrebs sowie Allergien und fördert sogar Frühgeburten.
Zudem gibt es Hinweise dafür, dass Luftverschmutzung auch die Entwicklung von Übergewicht in der Kindheit begünstigen kann – belastbare Belege fehlten allerdings bislang. Wissenschaftler um Yongjie Wei von der Duke University im US-amerikanischen Durham haben diesen Zusammenhang nun genauer untersucht.