Das Weltraumteleskop Hubble hat ungewöhnlich hoch aufgelöste Bilder von dem Vorbeiflug eines Kometen geliefert. Sie zeigen den kleinen Himmelskörper 252P/LINEAR. Dieser passierte unseren Planeten bereits Ende März in einer Entfernung von nur wenigen Millionen Kilometern – und gab Astronomen damit die Gelegenheit, ihn aus nächster Nähe zu betrachten.
Ende März flog der rund 230 Meter große Komet 252P/Linear ungewöhnlich dicht an der Erde vorbei. „Nur“ rund 5,3 Millionen Kilometer trennten den Brocken dabei von unserem Planeten. Das entspricht etwa der 14-fachen Entfernung zwischen Erde und Mond – und ist damit die fünftgrößte Annäherung eines Kometen in der Geschichte, wie die NASA berichtete.
Zu sehen war der im Jahr 2000 entdeckte Komet allerdings nur von der Südhalbkugel der Erde aus – und auch nicht mit bloßem Auge. Das Weltraumteleskop Hubble hatte den Kometen jedoch bei seinem Vorbeiflug ins Visier genommen – und liefert nun genauere Bilder.
Höchste je erreichte Auflösung

„Dank der kurzen Entfernung des Kometen hat Hubble 252P/Linear mit einer Auflösung von 1,6 Kilometern pro Pixel aufzeichnen können“, berichtet Jian-Yang Li vom Planetary Science Institute in Tucson, die den Kometen mit ihrem Team beobachtet hat.