Krankmacher Stress: Schon ein stressiger Tag kann die Vorteile einer gesunden Ernährung wieder zunichtemachen, wie eine Studie enthüllt. Denn die nervliche Belastung beeinflusst, wie unser Körper verschiedene Fette verarbeitet. Eine Ernährung reich an ungesättigten Fetten wirkt daher besser, wenn wir gleichzeitig auf unser Stresslevel achten.
Eine ungesunde Ernährung kann zu Herzproblemen, Diabetes oder zu Arthritis führen. Deswegen achten inzwischen viele Menschen auf ihre Ernährung und meiden vor allem gesättigte Fette. Die Butter wird dann auch mal weggelassen und gekocht wird eher mediterran mit Olivenöl. Doch eine alleinige Umstellung der Ernährung führt nicht unbedingt zu einer besseren Gesundheit. Denn auch psychische Belastung kann chronischen Entzündungen fördern, die viele Krankheiten auslösen.
Die Forscher Jan Kiecolt-Glaser und Martha Belury von der Ohio State University wollten deswegen mehr über das Zusammenspiel von Ernährung, Stress und Entzündungsmarkern wissen, die man im Blut nachweisen kann.
Kalorienbomben zum Frühstück
Für ihre Studie setzten sie den 58 teilnehmenden Frauen zunächst ein deftiges Frühstück aus Gebäck, Sauce, Eiern und Putenwurst vor. Alle Probandinnen nahmen damit 930 Kilokalorien und 30 Gramm Fett zu sich. Was sie jedoch nicht wussten: Ein Teil der Frühstücke war mit gesättigten Fetten zubereitet, der andere mit „gutem Fett“ in Form von Sonnenblumenöl.