Bleibende Folgen? Wenn Jugendliche häufiger Energydrinks mit Alkohol kombinieren, könnte dies bleibende Folgen für ihr Gehirn haben. Versuche mit Mäusen legen nahe, dass der Hirnstoffwechsel dadurch dauerhaft verändert wird. Das Belohnungszentrum stumpft ab und positive Reize werden dadurch später weniger intensiv empfunden. Das wiederum könnte die Suchtanfälligkeit erhöhen, warnen die Forscher.
Energy-Drinks sind beliebte Wachmacher. Neben viel Zucker und dem Eiweiß-Abbauprodukt Taurin oder dem Botenstoff Inosit, die die Nervenleitung fördern sollen, enthalten die meisten Energydrinks eine bis zu zehnfach höhere Dosis Koffein als im Kaffee. Bei zu starkem Konsum kann dies jedoch schwere Nebenwirkungen haben, neben Herzrasen und Kopfschmerzen droht im schlimmsten Fall sogar ein Kreislaufkollaps.
Folgenreiche Mischung
Schon länger bekannt sind auch die Gefahren bei einer Mischung von Energydrinks mit Alkohol: Zum einen verstärken sich die negativen Effekte auf Herz und Kreislauf dadurch, zum andern aber überdeckt die aufputschende Wirkung des Energydrinks die Wirkungen des Alkohols – man fühlt sich nicht betrunken, obwohl man es ist.
Doch wie sich jetzt zeigt, kann die Kombination von Energydrinks und Alkohol auch langanhaltende Folgen haben. Für ihre Studie hatten Meredith Roberts von der Purdue University und ihre Kollegen heranwachsenden Mäusen entweder Energydrinks oder Energydrinks mit Alkohol gemischt zu trinken gegeben. Als die Tiere erwachsen waren, untersuchten sie sowohl ihr Verhalten als auch ihren Hirnstoffwechsel.