Kompaktes Training: Wer von Montag bis Freitag ein Bewegungsmuffel ist und nur am Wochenende trainiert, tut seinem Körper trotzdem einen Gefallen. Das zeigt nun eine statistische Studie. Demnach profitiert die Gesundheit auch dann, wenn das empfohlene Trainingspensum einer Woche in nur ein oder zwei Tagen absolviert anstatt gleichmäßig verteilt wird. So haben auch die Wochenendsportler im Vergleich zu inaktiven Menschen ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Mindestens 150 Minuten in der Woche: Auf so viel moderates Training sollten wir es der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge schon bringen – am besten aufgeteilt auf tägliche Bewegungseinheiten. Wer etwa an fünf Tagen in der Woche einen zügigen Spaziergang von 30 Minuten macht und sich im Büro einmal pro Stunde vom Stuhl erhebt, kann sein Leben bereits erheblich verlängern.
Die körperliche Aktivität wirkt vor allem Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen entgegen, hält das Gehirn fit und hilft gegen Depressionen. Bewegungsmangel erhöht dagegen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar Krebs. Eigentlich wissen wir das. Im Alltag sind wir jedoch trotz aller guten Vorsätze oft Bewegungsmuffel: Im Job sitzen wir viel zu viel und nach Feierabend wirkt das Sofa meist verlockender als das Laufband im Fitnessstudio.
Ausgleich am Wochenende?
Am Wochenende plagt viele dann das schlechte Gewissen und treibt sie zum Sport, mit der Absicht, das wöchentlich empfohlene Bewegungspensum an nur einem oder zwei Tagen zu absolvieren – Zeit hat man samstags und sonntags schließlich. Doch wie sinnvoll ist das? Sprich: Können auch die Wochenendsportler von einem gesundheitsfördernden Effekt profitieren? Dieser Frage sind nun Forscher um Emmanuel Stamatakis von der University of Sydney nachgegangen.