Fitness im Schnelldurchgang: Beim Hoch-Intensitäts-Intervall-Training (HIIT) wechseln sich kurze, möglichst anstrengende Phasen mit Erholungspausen ab. Doch wie viele Wiederholungen bringen dabei den besten Effekt? Das haben Forscher nun für eine spezielle Form des HIIT untersucht. Das überraschende Ergebnis: Die Fitness profitiert von wenigen Intervallen am meisten – zu viele Wiederholungen wirken dagegen kontraproduktiv.
Wer fit werden will, muss Einsatz zeigen: Vor allem für eine gute Grundlagenausdauer sollte man regelmäßig und lange genug trainieren. Sporteinheiten unter 30 Minuten bringen beim Joggen, Radeln und Co in Sachen Fitness kaum etwas – so zumindest lautete lange Zeit das Credo. In den letzten Jahren aber ist diese Maxime ins Wanken geraten. Sportwissenschaftler sind sich heute einig: Auch kurzes, dafür aber heftiges Üben verspricht Erfolg und macht womöglich sogar schneller fit als herkömmliche Methoden mit moderater Belastung.
Das sogenannte Hoch-Intensitäts-Intervall-Training (HIIT) erfreut sich deshalb immer größerer Beliebtheit. Das Prinzip: Kurze Phasen nahe der persönlichen Belastungsgrenze wechseln sich mit kleinen Erholungspausen ab – und nach einigen Wiederholungen ist Schluss. „Diese Art des Trainings löst ein wichtiges Problem“, sagen Forscher um Niels Vollaard von der University of Stirling. „Vielen Menschen fehlt für ausgedehnte Trainingseinheiten die Zeit. Mit HIIT müssen sie weniger Zeit investieren, erreichen aber trotzdem maximale Effekte.“
Strampeln bis zur Erschöpfung
Doch wie viele Wiederholungen sind für den idealen Fitnesseffekt nötig? Und wird das Training mit zunehmender Intervallzahl effektiver? Dies haben Vollaard und seine Kollegen nun zumindest für eine bestimmte Form des HII-Trainings untersucht: dem Supramaximal-Intervall-Training, kurz SMIT. Bei dieser Methode trainieren die Sportler nicht nahe, sondern am Limit, erholen sich dafür aber länger.