Logo mit Suchtpotential: Bei vielen Facebook-Nutzern löst allein die unwillkürliche Wahrnehmung des Facebook-Logos schon ein gewisses Wohlbefinden aus. Einer neuen Studie zufolge ist das einer der Gründe, warum es vielen Nutzer schwerfällt, dem Online-Portal lange fern zu bleiben. Sie verknüpfen das Logo unbewusst mit positiven Gefühlen von Anerkennung und Zugehörigkeit, die sie in dem sozialen Netzwerk erlebt haben.
Soziale Medien bestimmen die Freizeit von Millionen Menschen weltweit. Wir nutzen Facebook und Co, um uns zu informieren, uns mit anderen Personen auszutauschen oder schlicht, um gut unterhalten zu werden. Manch einer verbringt dabei täglich gar mehrere Stunden in dem sozialen Netzwerk. Doch was macht das mit uns?
Studien belegen, dass Facebook uns ehrlicher, aber auch ignorant machen kann. Außerdem versetzt uns das soziale Netzwerk mitunter in Stress – und kann uns bei zu intensiver Nutzung sogar richtig die Stimmung vermiesen. Nichtsdestotrotz kehren viele User doch immer wieder zu Facebook zurück. Manchmal kann daraus sogar eine Sucht entstehen.
Unterschwelliges Wohlgefühl
Aber warum fällt es uns überhaupt so schwer, dem Reiz des Social Media-Portals zu widerstehen? Einen Anhaltspunkt liefert nun eine neue Studie von Wissenschaftlern um Guido van Koningsbruggen von der Universität Amsterdam. Für seine Untersuchung zur Wirkung des Facebook-Logos führte das Team 200 Probanden hinters Licht: Statt den Testteilnehmern das Logo aktiv zu präsentieren, wurde es als vermeintlich unwichtiges Testbild lediglich für einen Sekundenbruchteil auf einem Bildschirm eingeblendet.