Ein Tässchen Tee für die Augen? Dass das funktionieren könnte, legt nun eine Studie aus den USA nahe. Demnach senkt täglicher Teegenuss das Risiko, an Grünem Star zu erkranken deutlich. Andere koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Eistee haben dagegen keinen Effekt. Allerdings: Welche Inhaltsstoffe des Tees der Augenerkrankung vorbeugen könnten, ist noch völlig unklar. Zudem müssten die Ergebnisse erst durch weitere Studien bestätigt werden, betonen die Forscher.
Der Verlust der Sehkraft durch Grünen Star ist weltweit eine der häufigsten Ursachen für eine Erblindung. Bei diesem in der Fachsprache als Glaukom bezeichneten Leiden wird der Sehnerv immer weiter geschädigt. Das kann zum Beispiel durch einen krankhaft erhöhten Augeninnendruck, aber auch durch andere Faktoren passieren.
Als Folge schrumpft das Gesichtsfeld der Betroffenen immer weiter und im Extremfall erblinden sie. Abhilfe schaffen kann nur eine rechtzeitige Behandlung, die der Schädigung des Sehnervs vorbeugt – zum Beispiel mit speziellen Augentropfen. In letzter Zeit mehren sich jedoch auch die Hinweise darauf, dass eine spezielle Lebensweise dem Leiden vorbeugen könnte. So scheint sich beispielsweise Koffein positiv auf den Augeninnendruck auszuwirken.
Heißer Tee macht den Unterschied
Um dieses Phänomen genauer zu untersuchen, haben Connie Wu von der Brown University in Rhode Island und ihre Kollegen nun die Daten von 1.678 Erwachsenen in den USA analysiert, die von 2005 bis 2006 am National Health and Nutrition Examination Survey teilgenommen hatten. Dabei waren die Probanden unter anderem auf Grünen Star getestet worden und hatten Fragen zu ihrer Ernährung in den vergangenen zwölf Monaten beantwortet.