Folgenreiche Leckerei: Schon eine einzige besonders fettreiche Mahlzeit kann sich offenbar negativ auf die Herzgesundheit auswirken, wie eine Studie zeigt. Im Experiment führte bereits der Genuss nur eines Dickmacher-Milchshakes bei körperlich fitten Männern zu schädlichen Veränderungen in Blut und Gefäßen. Während sich gesunde Menschen von diesem Effekt womöglich schnell wieder erholen, könnte er für Menschen mit Vorerkrankungen ein großes Risiko bedeuten, berichten Forscher.
Ob Butter, Sahne, Croissant oder Speck: Fetthaltige Lebensmittel gelten als ungesund – wenn sie in zu großen Mengen verspeist werden. Denn Fett ist zwar ein wichtiger Ernährungsbaustein, den der Körper in Maßen braucht. Zu viel davon kann auf Dauer jedoch schaden. So fördert eine fettreiche Kost Übergewicht, treibt die Cholesterinwerte in die Höhe und kann dadurch kardiovaskuläre Herzerkrankungen wie Arteriosklerose begünstigen, einer der Hauptrisikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Besonders ungünstig wirken sich dabei Produkte mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren aus.
Ein wahres Dickmacher-Milchshake
Die möglichen Folgen eines langfristig hohen Fettkonsums kennen wir. Doch eine Sünde ab und zu kann schon nicht schaden, oder? Tyler Benson von der Augusta University im US-Bundesstaat Georgia und seine Kollegen haben nun untersucht, was schon ein einziges fettiges Mahl im Körper anrichten kann – mit erschreckenden Ergebnissen.
Für ihre Studie verabreichten sie fünf gesunden Männern einen wahren Dickmacher-Milchshake mit Vollmilch, Schlagsahne, Eis und einem Energiegehalt von 1.000 Kilokalorien. Das Getränk enthielt im Schnitt rund 80 Gramm Fett, die genaue Menge war so angepasst, dass die Probanden jeweils denselben Anteil an Fett im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht zu sich nahmen. Fünf weitere Männer bekamen ein ebenso kalorienreiches Essen vorgesetzt, das allerdings kaum Fett enthielt: zuckrige Cornflakes mit Magermilch.