Materielles Imponiergehabe: Ob Rolex-Uhr oder Luxus-Auto – der Hang, sich solche Statussymbole zu kaufen, wird bei Männern vom Testosteronspiegel beeinflusst. Wie eine Studie enthüllt, verstärkt das männliche Sexualhormon das Imponierverhalten und verleitet die Herren der Schöpfung zum Konsum von Luxusgütern. Ähnliche Zusammenhänge sind auch aus dem Tierreich bekannt, wie Forscher berichten: nur dass Tiere mit ihrem Geweih oder ihrem Federkleid angeben anstatt mit ihrem dicken Auto.
Während der Paarungszeit ziehen die Männer der Tierwelt eine wahre Show ab: Es geht darum zu zeigen, wer der Schönste, der Stärkste, der Beste ist – und so die Gunst der Weibchen zu erlangen. Zu diesem Zweck trällern Vogel-Männchen etwa Balzgesänge und imponieren Hirsche mit ihrem prächtigen, frisch gewachsenen Geweih.
Dieses Zurschaustellen von sozialem Status wird bei vielen Arten durch das männliche Sexualhormon Testosteron angetrieben, das während der Paarungszeit vermehrt ausgeschüttet wird. Doch wie sieht das beim Menschen aus: Führt ein Anstieg des Botenstoffs auch bei den menschlichen Herren der Schöpfung zu verstärktem Imponiergehabe?
Marken-Check unter Männern
Bekannt ist, dass der Testosteronspiegel bei Männern situationsbedingt in die Höhe schnellen kann – etwa, wenn sie einen wichtigen Sieg errungen haben oder ein attraktiver, potenzieller Konkurrent anwesend ist. Gideon Nave von der University of Pennsylvania in Philadelphia und seine Kollegen haben nun untersucht, ob Männer in solchen Situationen tatsächlich vermehrt dazu neigen, ihren Status zur Schau zu stellen.