Urlaub tut gut: Mal eine Auszeit zu nehmen, ist Balsam für die Seele – und könnte sogar das Leben verlängern. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Langzeitstudie mit männlichen Führungskräften. Wer weniger als drei Wochen im Jahr Ferien machte, starb demnach früher als Viel-Urlaubende. Besonders brisant: Selbst ein ansonsten gesünderer Lebensstil schien die Folgen mangelnder Erholung nicht kompensieren zu können, wie Forscher berichten.
Permanenter Stress kann auf Dauer krankmachen: Vergesslichkeit, Übergewicht, Immunstörungen und Depressionen sind nur einige der vielen möglichen Folgen dieser Belastung. Umso wichtiger ist es, dem Stress im Alltag gelegentlich zu entfliehen und sich eine Auszeit zu gönnen – zum Beispiel in Form eines Urlaubs.
Gestresste Führungskräfte
Timo Strandberg von der Universität Helsinki und seine Kollegen haben nun herausgefunden, dass dies nicht nur kurzfristig der Seele guttut. Regelmäßiger Urlaub könnte sogar lebensverlängernd wirken. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftler, nachdem sie die Ergebnisse einer Langzeitstudie mit männlichen Führungskräften ausgewertet haben.
Für die Untersuchung wurden in den Jahren 1974 und 1975 1.222 Probanden rekrutiert. Jeder der zwischen 1919 und 1934 geborenen Studienteilnehmer war im Joballtag regelmäßig Stress ausgesetzt und hatte zudem ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen – sei es durch Rauchen, hohen Blutdruck, Übergewicht oder andere Faktoren.