Diät als Krankmacher: Die sogenannte Low-Carb-Ernährung könnte langfristig der Gesundheit schaden. Denn wie eine Studie nahelegt, erhöht diese Diätform das Risiko für potenziell tödliche Leiden wie Herzerkrankungen, Schlaganfall und Krebs. Wer sich auf Dauer extrem kohlenhydratarm ernährt, scheint demnach früher zu sterben als Menschen mit einer kohlenhydratreicheren Ernährungsweise. Low-Carb ist den Forschern zufolge daher nur als kurzfristige Diät zu empfehlen.
Die richtige Ernährung scheint heute fast schon Glaubenssache: Die einen schwören auf Intervallfasten, die anderen auf Mittelmeer-Kost oder Low-Carb-Diät. Doch wer hat recht? Studien zeigen zwar, dass zumindest für den Abnehmerfolg die Ernährungsform weniger wichtig ist als die Kalorienmenge.
Welche Diät langfristig die gesündeste ist, dazu sind die Ergebnisse jedoch widersprüchlich. So attestieren einige Untersuchungen zum Beispiel der fettreichen Low-Carb-Ernährung besonders positive Wirkungen auf die geistige und körperliche Fitness. Andere kommen zu dem Schluss, dass gerade diese Ernährungsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Häufiger krank
Wissenschaftler um Maciej Banach von der Medizinischen Universität Lodz liefern nun neue Belege für letztere Hypothese: Sie analysierten Daten von 24.825 Probanden, die am US National Health and Nutrition Examination Survey teilgenommen hatten. Im Rahmen dieses staatlichen Forschungsprogramms machten die Teilnehmer nicht nur Angaben zu ihrer Ernährung. Auch ihr Gesundheitszustand wurde über einen Zeitraum von durchschnittlich 6,4 Jahren überwacht.