Aus für Pickel und Narben: Von Akne geplagten Menschen könnte künftig ein Impfstoff helfen. Denn Forscher haben herausgefunden: Die für das Hautleiden verantwortlichen und von bestimmten Bakterien ausgelösten Entzündungen lassen sich mithilfe von Antikörpern mildern – zumindest bei Mäusen und menschlichen Hautzellen im Labor. Bestätigen sich die Ergebnisse auch in klinischen Studien, gäbe es damit endlich einen neuen Therapieansatz für eine der häufigsten Hautkrankheiten weltweit.
Pickel, Pustel und hässliche Narben: Das sind die Symptome von Akne – einer der weltweit häufigsten Hauterkrankungen. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene sind oft von diesem Leiden betroffen, das zwar nicht gefährlich, aber schmerzhaft ist. Weil Akne das Gesicht entstellt, leiden viele Patienten zudem unter einem geringen Selbstwertgefühl.
Ursache für die Aknepickel sind Entzündungen in den Haarfollikeln der Haut, die unter anderem durch Bakterien der Art Propionibacterium acnes ausgelöst werden. Bislang können nur Medikamente wie Antibiotika oder sogenannte Retinoide die Entzündungen lindern. Diese Mittel können jedoch schwere Nebenwirkungen haben, von trockener Haut bis hin zu Depressionen.
Ein Toxin im Visier
Aus diesem Grund fahnden Mediziner schon länger nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten – und ein Team um Chun-Ming Huang von der University of California in San Diego könnte nun tatsächlich fündig geworden sein. Die Wissenschaftler haben untersucht, warum nur manche P. acnes-Bakterien krankmachen, denn seltsamerweise sind die Keime auch zahlreich in der Hautflora von gesunden Menschen vertreten.