Mysteriöse Symptome: 2016 mussten zwei Dutzend US-Diplomaten wegen rätselhafter Krankheitssymptome aus Kuba ausgeflogen werden, 2018 wiederholte sich dies in China. Was aber ist die Ursache? Eine US-Medizinerin könnte jetzt das Rätsel gelöst haben. Demnach entsprechen die Symptome der Diplomaten denen, die durch starke Radio- und Mikrowellenpulse hervorgerufen werden. Woher diese Strahlung allerdings gekommen sein soll, bleibt offen.
Über diese Fälle tappen selbst FBI, CIA und andere US-Geheimdienst bis heute im Dunkeln: Im Jahr 2016 berichteten mehr als zwei Dutzend Angestellte der US-Botschaft in Havanna auf Kuba plötzlich über merkwürdige Symptome: Sie hörten klingelnde, summende oder schabende Geräusche, litten an Kopfschmerzen, Schwindel, Sprachstörungen und sogar Hirnschwellungen und Nasenbluten. Die Situation eskalierte so weit, dass die US-Regierung die Erkrankten ausfliegen und medizinisch ausführlich untersuchen ließ.
Ursachen rätselhaft
Die brisante Frage ist: Gab es eine natürliche Ursache oder waren die Diplomaten womöglich Opfer eines raffinierten Angriffs durch kubanische Agenten geworden? Trotz aller Tests konnten die Ärzte keine eindeutige Ursache für diese seltsamen Symptome finden. Der anfängliche Verdacht auf Viren oder eine Bestrahlung durch Ultraschallwellen ließ sich nicht bestätigen. Bei einer Anhörung erklärten Behördenvertreter: „Die US-Regierung kennt keine Waffe, sei es Ultraschall oder anderes, die die Effekte hervorrufen können, wie sie bei den Patienten aus Kuba beobachtet wurden.“
Doch in diesem Jahr ist es zu neuen Krankheitsfällen gekommen: Im Mai 2018 bekamen Mitarbeiter des US-Konsulats im chinesischen Guangzhou die gleichen Symptome und mussten ausgeflogen werden. Vor wenige Wochen ist wieder ein US-Diplomat in Kuba erkrankt. US-Mediziner und Geheimdienste stehen vor einem Rätsel. US-Außenminister Mike Pompeo hat inzwischen eine Task-Force zur Klärung der Vorfälle eingerichtet.