Trauriger Rekord: Die Treibhausgas-Werte in der Atmosphäre haben neue Höchstwerte erreicht, wie ein Bericht der World Meteorological Organisation (WMO) aufzeigt. Der Kohlendioxidgehalt erreichte demnach bis Ende 2017 einen Rekordwert von 405,5 parts per million (ppm) – so viel wie seit drei bis fünf Millionen Jahren nicht mehr. Auch das Treibhausgas Methan sowie die Stickoxide haben neue Höchstwerte erreicht.
Seit Jahren ist klar, dass die Menschheit ihren CO2-Ausstoß schnell und drastisch senken muss, um den Klimawandel zu bremsen. Denn schon ein Anstieg der globalen Temperaturen auf zwei Grad über präindustriellen Werten hätte gravierende Folgen. Doch trotz des Klimabkommens von Paris hat sich kaum etwas getan. Der weltweite CO2-Ausstoß steigt weiter und die Chancen auf ein Erreichen des Zwei-Grad-Ziels schwinden zusehends.
Weiter steigende CO2-Werte
Jetzt bestätigt der aktuelle Bericht der World Meteorological Organisation (WMO) das Scheitern der bisherigen Klimaschutz-Bemühungen: Die Treibhausgas-Werte in der Erdatmosphäre haben neue Rekordwerte erreicht. So ist der atmosphärische Gehalt des CO2 im Jahr 12017 auf 405,5 ppm angestiegen – das ist eine erneute Steigerung gegenüber den beiden Vorjahren und ein neuer Rekord.

„Eine vergleichbare Konzentration von CO2 hat die Erde zuletzt vor drei bis fünf Millionen Jahren erlebt“, sagt WMO Generalsekretär Petteri Taalas. „Damals war es zwei bis drei Grad wärmer als heute und die Meeresspiegel lagen um zehn bis 20 Meter höher.“ Im Vergleich zu vorindustriellen Werten liegt der CO2-Gehalt heute bei 146 Prozent – und ein Abschwächen oder gar eine Umkehr des Trends ist nicht in Sicht.