Die Welt wird wärmer. Immer deutlicher macht sich der Klimawandel bemerkbar. Besonders betroffen von den steigenden Temperaturen sind die tropischen Meeresregionen. NASA-Wissenschaftler haben nun festgestellt, dass dadurch zukünftig auch die warmen Regen der Tropen erheblich häufiger auftreten könnten als bislang angenommen.
Die Klimaforscher William Lau und Huey-Tzu Jenny Wu vom Goddard Space Flight Center der NASA legten in einer in dem Fachjournal Geophysical Research Letters veröffentlichten Studie Beweise für eine Theorie vor, nach der sich der globale Wasserkreislauf von Verdunstung und Niederschlag in einigen Regionen durch die zunehmende Erwärmung beschleunigen könnte.
Die auf Beobachtungsdaten des Tropical Rainfall Measuring Mission (TRMM)
Satelliten gestützte Untersuchung ergab, dass die Rate, in der sich das in Wolken gespeicherte Wasser als warmer Regen entlädt, deutlich höher ist als herkömmliche Computermodelle vorhergesagt hatten. Diese auch als Niederschlagseffizienz bezeichnete Größe steigt proportional zur Meerestemperatur. Die neuen Ergebnisse sollen jetzt dazu beitragen, zukünftige Klimamodelle akkurater zu machen.