Geowissen

Medienpreis der Geographie für „Ende im Gelände“

Patrik Metzger zeigt verschwenderischen Umgang mit unserer Landschaft

Patrik Metzger © DGfG

„Ende im Gelände – Über den verschwenderischen Umgang mit unserer Landschaft“: Dies ist der Titel des Films für den der Berliner Patrik Metzger in diesem Jahr den Medienpreis der Deutschen Geographie erhält. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) wird im Rahmen des Deutschen Geographentages 2005 am 5. Oktober im Auditorium Maximum der Universität Trier übergeben.

In dem vom Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) produzierten 45-minütigen Film zeigt Patrik Metzger an Beispielen aus Süddeutschland die Ursachen der Zersiedlung von Landschaft und die ökologischen und ökonomischen Folgen der übermäßigen Inanspruchnahme von Flächen für Siedlung und Verkehr.

Flächenverbrauch eindrucksvoll umgesetzt

Er lässt Akteure und Betroffene zu Wort kommen und zeigt auf, wie eine auf mehr Effektivität im Umgang mit der Fläche abzielende Siedlungspolitik zu mehr Lebensqualität in Städten und Gemeinden führen kann. Der Film mache auch deutlich, so die Jury, „dass raumbezogene Entscheidungen immer in große Zusammenhänge eingebunden sind“. Nach ihrer Auffassung ist es dem Autor gelungen, das hochaktuelle und im besten Sinne geographische Thema Flächenverbrauch inhaltlich wie formal in eindrucksvoller Weise filmisch umzusetzen.

Der Film „Ende im Gelände“ ist Teil eines vom LNV herausgegebenen Medienpakets (DVD und 80-seitiges Lesebuch mit Fakten und Hintergrundinformationen), das zu mehr Sorgfalt im Umgang mit Grund und Boden aufrufen will.

Die Jury des Medienpreises bestehend aus Vertretern der DGfG und „Bild der Wissenschaft“-Chefredakteur Wolfgang Hess lobte ausdrücklich die hohe Qualität der rund 40 eingereichten Arbeiten und betonte, dass ihr die Auswahl des Preisträgers nicht leicht gefallen ist.

Bisherige Preisträger

Mit dem Medienpreis der Deutschen Geographie zeichnet die DGfG Journalisten aus, deren Arbeiten einem breiten Publikum „geographische Themen spannend, informativ und wissenschaftsnah darlegen“. Der Preis wird alle zwei Jahre zum Deutschen Geographentag verliehen. In den vergangenen Jahren gingen Auszeichnungen an Christoph Corves (2003; für seinen Film „Süßhunger. Der heimliche Krieg um Zucker“) und Valentin Thurn (2001; für seine Filmreportagen „Jurassic Alb“, „Die Schwabenkinder“, „Die Wüste greift nach Spanien“, „Spaniens durstige Erde“ sowie sein Radio-Feature „Ein Tag – ein Schiff – ein Toter“).

(idw – Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG), 22.09.2005 – DLO)

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