Physikern ist es gelungen, mit einer Einzelelektronen-Pumpe kleine „Ladungspakete“ aus einer genau bestimmten Anzahl Elektronen gezielt und präzise zwischen metallischen Elektroden hin- und her zu transferieren. Als Ladungsdetektor setzten die Forscher ein Einzelelektronen-Transistor ein, der Ladungsänderungen von weniger als einem Elektron auflösen kann.
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Das erfolgreiche Experiment an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Aufbau eines neuen Kapazitätsnormals, bei dem ein Kondensator mit einer genau bekannten Anzahl von Elektronen geladen wird. Die entstehende Spannung kann mit Hilfe eines Josephson-Spannungsnormals gemessen werden.
Die Rückführung der Kapazität auf einen Widerstand über den Quanten-Hall-Effekt erlaubt dann schließlich die Realisierung des so genannten „Quantenmetrologischen Dreiecks“, das die drei elektrischen Quanteneffekte verknüpft. Die dafür angestrebte Präzision erfordert die Manipulation der Ladung auf der Skala eines einzelnen Elektrons.