Frankfurter Forscher haben in der Atmosphäre über dem Taunus und dem Jungfraujoch neue toxische Verbindungen aufgespürt. Ob die entdeckten Fluorchlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW) bis in die Stratosphäre gelangen und dort das Ozonloch vergrößern, ist allerdings noch unklar.
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Die erstmalig in der Atmosphäre identifizierten Substanzen sind wahrscheinlich kurzlebiger als die sieben bisher nachgewiesenen Fluorchlor-Kohlenwasserstoffe. Ihre Konzentrationen in der Hintergrundatmosphäre sind relativ niedrig, so dass die Forscher vom Institut für Atmosphäre und Umwelt der Universität Frankfurt keinen massiven Einfluss auf die Ozonschicht erwarten. Allerdings sind die Substanzen giftig.
Johannes Laube und Andreas Engel prognostizieren in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Atmospheric Chemistry and Physics Discussions“ zudem, dass die neuen FCKWs in dem Maße an Bedeutung gewinnen, wie die atmosphärische Konzentration der bisher bekannten, langlebigen FCKWs aufgrund der Beschränkungen durch das Montreal-Protokoll zurückgehen.