Ulmer Wissenschaftler haben herausgefunden, dass erbliche Veränderungen eines Zuckertransportstoffes Bewegungsstörungen verursachen können, die nur bei dauerhafter körperlicher Belastung auftreten. Hilfe bietet den Betroffenen eine fettreiche Ernährung, so die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Investigation“.
{1l}
Damit unser Gehirn arbeiten kann, braucht es Energie – vor allem in Form von Traubenzucker. Auf seinem Weg vom Blut ins Hirn muss der Traubenzucker die Blut-Hirn-Schranke überwinden, dabei hilft ihm ein hoch spezialisierter Eiweißstoff, der Glucose-Transporter.
Die Wissenschaftler um Professor Dr. Holger Lerche am Universitätsklinikum Ulm haben nun einen vererbbaren Defekt an dem Transporter entdeckt und seine Wirkungsweise untersucht. Verbrauchen Menschen mit diesem Defekt zum Beispiel bei sportlicher Betätigung besonders viel Energie, kann der Glucose-Transporter die Nervenzellen im Gehirn nicht mehr ausreichend mit Energie versorgen.