Physiker der ETH Zürich haben in einem Halbleitermaterial übereinanderliegende Quantenpunkte geschaffen, die einzelne Elektronen „fangen“. Mit Lasern lassen sich diese Punkte nicht nur untersuchen, sondern auch energetisch beeinflussen. Ob diese jetzt in „Science“ veröffentlichte Methode auch einen ersten Schritt zu einem Quantencomputer darstellt, ist jedoch noch fraglich.
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Jedes Elektron hat einen gewissen Spin, dreht sich also in einer Richtung um die eigene Achse und ist dadurch gewissermassen ein Quantenmagnet mit quantenmechanischen Eigenschaften. Vor einigen Jahren wurde vorgeschlagen, den Elektronenspin als Träger für Quanteninformationen zu nutzen. Bei einem normalen Rechner sind die elementaren Informationen Bits, welche nur die Werte Null oder Eins haben. Quanten hingegen können beide Zustände gleichzeitig annehmen. Für das Elektron heisst das: es hat gleichzeitig zwei verschiedene Spinorientierungen.
Die ETH-Forscher können nun den Spinzustand eines Elektrons mit hoher Zuverlässigkeit in eine bestimmte Richtung einstellen oder aber bei einem Elektron einen bestimmten Zustand auslesen, was in einer früheren Studie gezeigt wurde.