Auch wenn Spanien gestern das Finale der Fußball-Europameisterschaft gegen Deutschland nur mit 1:0 gewonnen hat, gilt: Jedes erzielte Tor erhöht die Wahrscheinlichkeit weiterer Treffer. Auf dieser Prämisse basiert jedenfalls ein Modell Leipziger Wissenschaftler. Es bezieht das „Fußball-Fieber“, den Selbstmotivierungsmechanismus der Spieler durch erfolgreiche Aktionen, Taktik-Änderungen und Torschüsse, in die Wahrscheinlichkeits-Berechnung mit ein.
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Beim „Jahrmarkt der Wissenschaften“ auf dem Augustusplatz in Leipzig stellen die Physiker vom 28. Juni bis 4. August 2008 ihr Modell nicht nur vor, sondern lassen die Besucher mit Tischkicker und Torwand auch aktiv an der Datensammlung mitwirken. Sie können dort selbst aktiv Spielergebnisse erzeugen, die die Wissenschaftler dann sofort online mit Methoden der statistischen Physik und der mathematischen Statistik auswerten. Die Ergebnisse werden auf einer Leinwand präsentiert.
Mit diesem interaktiven Experiment wollen die Physiker weitere Torerfolgsdaten sammeln, die sie dann mit Hilfe ihres neuen Modells analysieren können.