Forscher haben Schichten aus Kohlenstoff-Nanoröhren entwickelt, die als dehnungsempfindliche Sensoren etwa bei Flugzeug- oder Maschinenteilen eingesetzt werden können.
Mit dem neuen Verfahren, so die Hoffnung der Wissenschaftler der Universität Stuttgart und der Fraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG), werden sich diese Spürnasen zur Messung lokaler Dehnungseigenschaften künftig vielleicht „einfach“ auf die Oberfläche aufsprühen lassen. Dies wäre erheblich kostengünstiger und flexibler als bisherige Verfahren.
Die Nanotechnologie birgt ein hohes Innovationspotential und gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Kohlenstoff-Nanoröhren (CNT) sind die wichtigsten Vertreter dieser neuen Materialklasse und haben seit ihrer Entdeckung 1991 rasant an Interesse in Forschung und Entwicklung gewonnen.
Außergewöhnliche Materialeigenschaften
Zurückzuführen ist dies auf die außergewöhnlichen Materialeigenschaften der Nanoröhrchen, die sie für eine Vielzahl von potenziellen Anwendungen, darunter auch als Materialkomponente für Sensoren interessant machen. Kohlenstoff-Nanoröhren bestehen aus gekrümmten und in sich geschlossenen graphitähnlichen Atomlagen, die typischerweise aus einer sehr großen Anzahl von ringförmig gebundenen Kohlenstoffatomen bestehen und zu einer stabilen schlauchartigen Gesamtstruktur der Moleküle führen.