Die Dinosaurier mussten erst zwei Massenaussterben und 50 Millionen Jahre überstehen, bevor sie die dominierende Tiergruppe ihrer Zeit wurden. Eine jetzt in der Fachzeitschrift „Biology Letters“ erschienene Studie belegt, dass der Aufstieg von T.rex und Co. alles andere als schnell und einfach war.
{1l}
Traditionellerweise gilt der Aufstieg der Dinosaurier als klassische Erfolgsgeschichte: Eine Gruppe entwickelt bestimmte Schlüsselmerkmale, die es ihr erlauben, sich schnell auszubreiten, viele ökologische Nischen zu besetzen und andere Tiergruppen zu verdrängen. Doch ein Forscherteam der Universität von Bristol um Steve Brusatte und Professor Michael Benton hat nun Anderes herausgefunden. Ihrer Ansicht nach ist die Geschichte nicht ganz so simpel: „Wir argumentieren, dass die Ausbreitung der Dinosaurier 50 Millionen Jahre dauerte und kein leichter Prozess war, der mit einfachen Verallgemeinerungen erklärt werden kann.“
„Die schiere Größe von Dinosauriern wie Tyrannosaurus rex verführt zu der Annahme, dass diese Tiere etwas Besonderes hatten, das sie von Anfang an dazu prädestinierte, erfolgreich zu sein“, erklärt Brusatte. „Doch aus den Daten geht bis rund 30 Millionen Jahre nach ihrer Entwicklung keineswegs hervor, dass sie eines Tages die Welt dominieren würden.“