Die Temperatur in Europa ist seit Beginn der Industrialisierung um ein Grad Celsius angestiegen, also stärker als der globale Durchschnitt von 0,8 Grad Celsius. Die Gletscher der Alpen verloren seit 1850 etwa zwei Drittel ihrer Eismasse. Seit den 1980iger Jahren beschleunigt sich dieser Prozess. Dies sind nur einige der wichtigsten Ergebnisse eines neuen Reports zum Klimawandel in Europa, den die Europäische Umweltagentur (EEA) jetzt in Kopenhagen, Dänemark, vorgestellt hat.
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Nehmen Hitzewellen und Unwetter in Europa zu? Wie stark steigt der Meeresspiegel in Europa? Und wie beeinflusst der Klimawandel Menschen, Pflanzen und Tiere? Antworten gibt die Studie „Impacts of Europe’s changing climate – 2008 indicator based assessment“. Danach hat sich das Klima in Europa in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert – und die Folgen dieses Wandels zeigen sich immer klarer. Ergebnisse neuester modellgestützter Projektionen lassen in Zukunft darüber hinaus eine deutliche Verstärkung der Auswirkungen erwarten.
Der Report beschreibt anhand von 40 Indikatoren, wie sich erhöhte Risiken für Flutereignisse und Trockenheiten, Verluste der Biodiversität oder Gefahren für den Energiesektor auswirken. Der Bericht erstreckt sich auf zehn Bereiche wie menschliche Gesundheit, Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus, Verkehr oder Ökosysteme.