Mindestens einer von hundert Weißen Zwergsternen besitzt ihn umkreisende Asteroide und Gesteinsplaneten. Das entdeckte jetzt ein internationales Astronomenteam mithilfe des Spitzer-Weltraumteleskops der NASA. Die Weißen Zwerge könnten demnach aus einem Planetensystem wie dem unsrigen entstanden sein.
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Weiße Zwergsterne sind kompakte heiße Relikte, die zurückbleiben, wenn Sterne wie unsere Sonne das Ende ihres Lebenszyklus erreichen. Sie entwickeln sich aus Roten Riesen, die ihre äußere Hülle abgestoßen haben, so dass nur der heiße Kern zurückbleibt. Da die Fusion als Energiequelle im Inneren erloschen ist, kühlen sie im Laufe der Zeit langsam aus und werden dann zu Schwarzen Zwergen. Ihre Rest-Atmosphäre besteht normalerweise nur noch aus Wasserstoff und Helium.
Staubige Kontamination als Indiz
Doch neueste Beobachtungen mithilfe des Spitzer-Weltraumteleskops der NASA haben hier inzwischen Abweichungen entdeckt: Manchmal ist die Atmosphäre mit schwereren Elementen wie Kalzium und Magnesium verunreinigt und Staub bildet einen Schleier, der Infrarotstrahlung absorbiert und daher vom Infrarotteleskop leicht zu erkennen ist.