Die Dinosaurier kehren zurück – als Roboter. Gleich in zwei Varianten gehen die stählernen Riesenechsen um: In Kalifornien baute Doug Malewicki 1988 seinen „Robosaurus“. Der zwölf Meter hohe Roboter wird von einem Piloten, der im Inneren in einer Art Komandokapsel sitzt gesteuert. Seit 1990 tritt die 2,2 Millionen Dollar teure Stahlechse regelmäßig in Shows und Großveranstaltungen auf, bei denen er Feuer spuckt und ganze Autos in seinen Kiefern und Klauen zerfetzt. Aber mit Autos allein gibt sich das „elektrohydromechanische Monster“ schon nicht mehr zufrieden. Inzwischen müssen es schon ganze Flugzeuge sein, die ihm auf Luftfahrtschauen zum Opfer fallen.
Nicht ganz so gewaltig und allesverschlingend wird wohl der „Roboterdino“ ausfallen, den griechische Ingenieure zur Zeit aus Aluminium und Kunststoff bauen. Das Modell eines 3,5 Meter langen und rund 80 Kilogramm schweren Sauriers aus der Familie der Iguanodone wird von einem Zentralcomputer gesteuert. Seine Mikroprozessoren sind mit künstlichen Muskeln verbunden, mit deren Hilfe er bis zu zwei Stunden ohne „Nachfütterung“ des Akkus herumlaufen kann. Ultraschallsensoren und Kameras im Kopf sorgen dabei für den nötigen Abstand zu Hindernissen. Dank eines eingebauten Infrarotblicks kann er die Körperwärme von Menschen registrieren und läuft dann gezielt auf sie zu – kein sehr verlockender Gedanke. Ein rund zwei Meter großer Prototyp ist bereits fertiggestellt, den endgültigen „Dinorobot“ wollen die Ingenieure bis 2001 vollendet haben. Er soll später in Museen dazu dienen, die Bewegung der Dinosaurier anschaulich zu machen.
Stand: 21.10.2001