»Spekulationen darüber, wie das Leben begann, schreiten nun langsam in einer imaginären Welt voran«, so Raulin. »Wir können nur raten, welche chemischen Komponenten auf der Erde existierten, bevor die ersten Bakterien erschienen. Nun haben wir die Chance, in einer realen Welt – Titan – herauszufinden, welche chemischen Tricks die Sonnenstrahlen in einer primitiven Atmosphäre ausführen können.«
Allerdings, Leben erwarten die Forscher auf Titan nicht. Denn dort ist es wohl zu kalt, die Temperaturen erreichen an der Oberfläche um die minus 180 Grad Celsius. Doch gibt es andere Orte im Sonnensystem, an denen zumindest primitives Leben überdauern könnte, seien es Kometenkerne, geschützte Regionen auf dem Mars oder dem Jupitermond Europa.
Wie aber lässt sich außerirdisches Leben überhaupt mit Sicherheit identifizieren?
Peter Buseck und Martha McCartney, die an der Universität von Arizona für das Nasa-Astrobiologie-Institut tätig sind, bekamen nun von der US-Weltraumbehörde den Auftrag, solche verlässlichen Kriterien zu finden – »Biomarker« für künftige astrobiologische Missionen…
Stand: 29.09.2002