„Nun breitet das Nordlicht über das Himmelsgewölbe seinen glitzernden Silberschleier aus, der sich bald in Gelb, bald in Grün, bald in Rot verwandelt“, so poetisch beschrieb schon der Polarforscher Fridtjof Nansen das Phänomen des Polarlichts. In dieser aktuellen Aufnahme ist eine seltenere mehrfarbige Aurora borealis über Kanada zu sehen.
Ein Polarlicht entsteht, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds in die oberen Schichten der Atmosphäre eindringen und dort mit den Sauerstoff- und Stickstoffmolekülen der Luft interagieren. Die dabei freiwerdende Energie wird als Licht unterschiedlicher Wellenlänge abgestrahlt – von Sauerstoffatomen als grünes und rotes, von Stickstoff als blaues und violettes Licht. Am häufigsten in hohe Breiten sind die grünen Polarlichter.
Diese Aufnahme des Observatoire Mont Cosmos im kanadischen Quebec zeigt nicht nur eine Aurora in verschiedenen Farben, auch einige Sternenkonstellationen sind am Nachthimmel gut zu erkennen. So steht der Große Wagen links, der Kleine Wagen in der Mitte und das Himmels-„W“ der Cassiopeia rechts im Bild.