Kakteen sind neben Sand und Stein das Sinnbild der Wüste. Als so genannte Xerophyten haben sie sich perfekt an die Lebensbedingungen in Trockengebieten angepasst. Durch ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, können Kakteen auch lange Perioden ohne Niederschläge überleben.
Die baumförmige Kandelaberkaktee (Browningia candelaris) bildet am Westabfall der Anden in Nordchile und Südperu in einer Höhe zwischen 1000 und 3000 Metern eine charakteristische Vegetationsstufe. Sie sind mit einer Größe von mehreren Metern die weit und breit einzigen „hohen“ Pflanzen. Aufgrund geringer Niederschläge und den hohen täglichen Temperaturschwankungen sind die Gebrigshänge mit einer Schuttdecke überzogen. Zwischen den weitständig wachsenden Kakteen bildet sich eine halbwüsten- bis steppenartige regenzeitgrüne Vegetation aus.