Fotos und Gesichter können lernfähige Computersysteme schon relativ gut erkennen. Doch beim Unterscheiden von Bewegungen in Videos hapert es noch. Wie man einer künstlichen Intelligenz den Unterschied von Fallen und Bücken, Winken oder Zeigen beibringt, daran arbeiten Forschende der Goethe-Universität Frankfurt.
Im Labor von Juniorprofessorin Hilde Kühne lernen KI-Systeme an 100 Millionen You-Tube-Videos, menschliche Bewegungen zu erkennen und zu unterscheiden – selbstständig, ohne zusätzliche Erklärungen von menschlicher Seite. Ziel ist es, die Computer auf diese Weise fit zu machen für den Einsatz beispielsweise bei der Betreuung älterer Menschen im Assisted Living oder im Erkennen gefährlicher Situationen in der Videoüberwachung.
Inhalt:
- Alarm im Notfall
Wer überwacht das Wohlergehen älterer Menschen? - Was sehe ich da?
Warum das Erkennen von Bewegungen so schwierig ist - Autonomes Lernen
Wie Computer sich selbst trainieren - Computer als "Videowächter"
Wertvolle Hilfe oder totale Überwachung?