Beleuchtung dient in erster Linie dem Sehen. Doch zahlreiche wissenschaftliche Forschungsergebnisse in den letzten Jahren belegen, dass Licht auch die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen maßgeblich beeinflussen kann. Um dabei optimale Unterstützung zu bieten, sind jedoch Beleuchtungssysteme erforderlich, die im Einklang mit der inneren Uhr des Menschen stehen. Das neuartige Beleuchtungskonzept „Human Centric Lighting“ (HCL) verfolgt das Ziel, jedem Nutzer zu jeder Tageszeit jene Beleuchtung zur Verfügung zu stellen, die der jeweiligen Situation angemessen ist.
Der Grundgedanke von HCL
Die Selbstoptimierung des Menschen hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Ein wichtiger Aspekt dabei sind auch Tageslichtlampen, deren Farbspektren dem natürlichen Tageslicht durch die Sonne nachempfunden sind. Durch die im Vergleich zu „normalen“ Lampen größere Lichtstärke wird dabei richtiges Sonnenlicht simuliert.
Die Vorzüge von Tageslichtlampen sind zwar unbestritten, dennoch variiert natürliches Sonnenlicht während des Tages sowohl in seiner Stärke als auch in der Farbe. Der nächste Schritt in der Lichtforschung ist HCL.
Das Ziel von Human Centric Lighting ist es, Nutzern zu jeder Tageszeit die richtige Beleuchtung zu bieten. Bei modernen Beleuchtungskonzepten geht es jedoch nicht nur um eine hohe Lichtqualität für gutes Sehen, sondern darüber hinaus auch um die nicht-visuellen und emotionalen Wirkungen von Licht.
Unter dem Begriff circadianer Rhythmus wird per Definition der biologische Rhythmus mit einer Dauer von 24 Stunden verstanden, also um den klassischen Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen.
HCL verfolgt das Ziel, den Nutzern eine circadian-wirksame Beleuchtung zur Verfügung zu stellen. In der Praxis bedeutet das, den Menschen in aktiven Zeiten und Ruhephasen zu unterstützen, langfristig den Tag-Nacht-Rhythmus zu stabilisieren, für besseren Schlaf und mehr Energie am Tag zu sorgen, unmittelbar zu aktivieren und die Motivation und Leistungsfähigkeit zu fördern.
Der Blauanteil im Licht
Sogenanntes „tageslichtweißes Licht“, also ein weißes Licht mit hohen Blauanteilen, bietet die Möglichkeit, auch in Bereichen mit wenig Tageslicht eine Beleuchtung zur Verfügung zu stellen, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden der dort befindlichen Menschen zuträglich ist.
Dafür ist allerdings gründliche Planung erforderlich. Die Beleuchtungssysteme werden deshalb in der Regel mit einer engen Orientierung an das Tageslicht konzipiert. Das bedeutet: Am Tag gibt es weißes Licht mit hohen Blauanteilen und in der Nacht Licht mit entsprechend wenig Blauanteilen.
Eine mangelnde Versorgung mit tageslichtähnlicher Beleuchtung kann am Tag Müdigkeit und langfristig durch eine mangelhafte Synchronisierung des Tag-Nacht-Rhythmus und Schlafstörungen zur Folge haben. Ein zu hoher Blaulichtanteil in der Nacht führt zu Einschlafstörungen und ebenfalls einer Störung der Tag-Nacht-Rhythmik.
Gerade Lebens- und Arbeitsbedingungen, die von der Norm abweichen, erfordern Beleuchtungsanlagen, die mit besonderer Sorgfalt geplant werden müssen.
Die fünf Säulen im HCL-Konzept
Licht wirkt immer auf den Menschen, entweder bewusst oder unbewusst. Diese Wirkung kann entweder geplant oder ungeplant erfolgen. Die bedarfsgerechte HCL-Planung basiert auf mehreren Säulen:
- Visuell: Hier geht es darum, entsprechende gesetzliche Normen zu erfüllen und den Nutzern optimale visuelle Bedingungen zu bieten.
- Emotional: Damit sind vor allem architektonische Kriterien und die Erwartungshaltung der Nutzer gemeint.
- Biologisch: Das Ziel ist eine Planung, die auf dem circadianen Rhythmus basiert und sowohl die Leistungsfähigkeit am Tag als auch den guten und erholsamen Schlaf in der Nacht unterstützt.
- Zielgerichtet: Die Wirkungen des Lichts werden umfassend berücksichtigt und dabei das Ziel verfolgt, eine positive Wirkung auf den Menschen zu erreichen.
- Langfristig: Die Wirkungen des Lichts sollen sich auf Dauer positiv auf den Menschen auswirken. Dazu gehören jedoch auch kurzfristige Effekte, beispielsweise zur Erregung von Aufmerksamkeit.
HCL in der Praxis
Ein Unternehmen, dass sich der Entwicklung von nutzerzentriertem Licht verschrieben hat, ist HEAVN. Der Mitbegründer des Supernova M99 Lichtkonzepts für E-Bikes David Austing hat nach diversen Industrieprojekten den Mangel an gutem Bürolicht erkannt und als Folge davon im Jahr 2016 sein eigenes Unternehmen gegründet.
Eines der Produkte seines Unternehmens ist beispielsweise HEAVN One. Dabei handelt es sich um die weltweit erste Schreibtischleuchte mit einer biologischen Wirkung von 10.000 Lux. Mit einem CRI (Color Rendering Index) von 95 gleicht das Licht der HEAVN One der Qualität von Tageslicht bis zu 95 Prozent. Durch die stetige Veränderung des Lichts entsteht dabei eine natürliche Raumatmosphäre. Das aktivierende Lichtspektrum erhöht deutlich die Vitalität und Leistungsfähigkeit.
Die komplette Vielfältigkeit von HCL deckt die stufenlos höhenverstellbare HEAVN Pure ab. Die Lampe kann mit einfachen Handgriffen aktiviert und in der Lichtintensität verändert werden. Zudem ist es mit der begleitenden HEAVN-App möglich, das Licht an die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse anzupassen und so den eigenen Biorhythmus zu unterstützen.
Vor allem am Nachmittag stellt sich in Büros oft Müdigkeit ein. Verantwortlich dafür ist neben dem eigenen Biorhythmus oftmals das gedimmte Licht.
Bei der Begleitung in den Feierabend spielt das Licht ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Wechsel zu warmen Lichtfarben signalisiert dem Gehirn den kommenden Abend. Vor allem Spättypen, die sogenannten „Lerchen“, können die natürliche Tageshelligkeit an den kurzen Tagen im Winter mit der HEAVN Pure verlängern.
Wer sich selbst von der erstaunlichen Wirkungskraft von HCL überzeugen möchte, hat bei HEAVN jetzt die Gelegenheit dazu. Das Unternehmen bietet aktuell die Möglichkeit, die Leuchte HEAVN One 30 Tage lang kostenlos zu testen.