Was kommt dabei heraus, wenn man einen Eisbären mit einem Braunbären „mischt“? Ein Cappuccino-Bär. Klingt wie ein Scherz, ist aber keiner. Der fortschreitende Klimawandel führt dazu, dass es immer mehr solcher Hybride gibt – Mischlinge aus zwei verschiedenen Arten. Könnte Cappuccino-Bär, Narluga-Wal und Coywolf vielleicht sogar die Zukunft gehören?
In der Mythologie spielen häufig fantastische Mischwesen wie Pegasus, Greif und Basilisk eine Rolle. Doch auch fernab von Sagen und Legenden gibt es sie: hybride Tiere, deren Eltern zwei verschiedenen Arten angehören. Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit solcher ungleichen Paarungen. Indem natürliche Barrieren wie die Eisschilde der Arktis verschwinden, können zuvor voneinander getrennte Arten nun miteinander in Kontakt kommen und Nachwuchs zeugen. Und der ist manchmal deutlich robuster als seine Eltern und kann dem Klimawandel besser trotzen als sie. Eine bislang verkannte Chance?
Inhalt:
- Halb und halb
Hybridisierung ist kein Sonderfall - Je wärmer, desto größer die Kontaktchancen
Der Klimawandel als Hybrid-Beschleuniger - Die neue Arktis
Hybrid-Wunderland im doch nicht so ewigen Eis - Joker gegen den Klimawandel?
Das zweischneidige Schwert der Hybridisierungen