Ein heftiger Sandsturm mitten in der Wüste. Eine Karawane mit durstenden Menschen und Tieren irrt seit Tagen durch die Hitze und die unendlichen Weiten. Das Ende für alle scheint nahe, wenn nicht bald Wasser gefunden wird.
Aber wie ein Wunder taucht plötzlich am Horizont zartes Grün auf. Zunächst glauben die Menschen noch eher an eine Fata Morgana als an ihre Rettung. Aber je näher sie kommen, desto realer wird die Situation. Zahlreiche Dattelpalmen, fröhliche Menschen und vor allem eine Wasserstelle kommen den Todgeweihten wie das Paradies vor. Sie laben sich am feuchten Nass der Oase und bald sind alle Qualen der vergangenen Tage vergessen.
Hollywoodreifes Szenario oder Realität? Eher letzteres! Denn viele der kleinen, schwer zu findenden Quellen des Lebens sind mittlerweile endgültig von der Wüste erobert worden. Andere haben sich zu mehr oder minder großen Metropolen entwickelt, die regelmäßig mit modernen Verkehrsmitteln angesteuert werden. Als Kultur- und Handelszentrum, als Mittelpunkt des Lebens, versorgen sie dann ganze Wüstenregionen…
Inhalt:
- Grüne Farbtupfer im Wüstenmeer
Was ist eine Oase? - Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert
Geschichte der Oasen - Wasser als Lebensspender
Oasentypen - Bergoasen und Schnee in der Wüste
Oasenklischees auf dem Prüfstand - Das Land, wo Milch und Honig fließen?
Über das Leben der Oasenbauern - Ein Harem aus Pflanzen
Dattelpalmen - Tischlein-Deck-Dich der Wüstenbewohner
Dattelpalmen erfüllen viele Funktionen - Kamele
Durstkünstler und Wüstenschiffe - Fluch oder Segen?
Oasen als Touristenattraktionen - Wassernutzung ohne Rücksicht auf Verluste
Wann beginnt des große Oasensterben? - Die Kufra-Oasen
Paradies inmitten der Libyschen Wüste? - Von der Oase zur Wüstenfarm
Gaddhafis Megaprojekt "Kufra" - Quell des Lebens im Tal des Todes
Furnace Creek
Dieter Lohmann
Stand: 14.06.2001