Mal scheint sie sich endlos zu dehnen, dann wieder zieht das ganze Leben scheinbar in Sekundenschnelle an uns vorüber – gefühlt vergeht die Zeit keineswegs immer gleich schnell. Aber warum? Was führt dazu, dass wir manche Momente wie im Zeitraffer erleben und andere in Zeitlupe?
Das Phänomen des subjektiven Zeitempfindens hat jeder Mensch schon einmal erlebt. Doch was psychologisch und neurologisch dahintersteckt, beginnen Forscher erst allmählich zu enträtseln. Eine vom Forschungszentrum Jülich koordinierte Gruppe von Wissenschaftlern arbeitet daran, nicht nur das Phänomen des individuellen Zeitgefühls zu verstehen – sie wollen es auch aktiv beeinflussen. Ein Blick ins Zeitlabor.
Autor: Philippe Patra/ Forschungszentrum Jülich
Inhalt:
- Fiebrige Zeit
Wie unser Zustand das Zeitempfinden verändert - Schock in Slow Motion
Wenn die Zeit sich endlos dehnt - Getaktetes Gehirn
Wie entsteht unser subjektives Zeitgefühl? - Was ist Gegenwart?
Innere Uhr und Zeitgefühl - Virtuelle Zeit
Mit der VR-Brille auf die innere Uhr geschaut - Wenn das Leben aus dem Takt gerät
Wie psychische Störungen unser Zeitgefühl verändern