Wenn zwei Galaxien aufeinandertreffen und miteinander verschmelzen, zieht dies dramatische Veränderungen nach sich. Gleichzeitig sind diese kosmischen Kollisionen eine der treibenden Kräfte für die Entwicklung des Universums. Sie lösen nicht nur den explosiven Tod vieler Sterne aus, sondern lassen auch neue Sternenwiegen entstehen.
In der Frühzeit des Kosmos waren solche Kollisionen vermutlich weitaus häufiger als heute. In der Struktur von heute isoliert stehenden Galaxien ist oft noch zu erkennen, dass auch sie einst eine oder sogar mehrere Verschmelzungsprozesse in der Vergangenheit erfahren haben.
Je nach Form, Größe und Art der betroffenen Galaxien läuft jede Kollision anders ab. Entsprechend variantenreich sind auch die Aufnahmen, die leistungsfähige Teleskope von solchen Verschmelzungen gemacht haben. Eine Sammlung von 59 solcher Bilder des Hubble Weltraumteleskops haben Astronomen nun erstmals als Serie veröffentlicht. Dieses Bild mit zwölf unterschiedlichen, „in flagranti“ ertappten Galaxienkollisionen, zeigt einen Ausschnitt aus dieser Serie.