Die Erde bebt, ein Feuerberg explodiert, Asche regnet vom Himmel, die Eifel liegt im Dunkeln. Der Spielfilm-Zweiteiler „Vulkan“, der am 18. und 19. Oktober 2009 jeweils um 20.15 Uhr bei RTL läuft, erzählt das „Schreckens-Szenario“ eines möglichen Vulkanausbruchs und die damit verbundenen Folgen für die Menschen in der Region.
Eine Region im Ausnahmezustand
Im Zentrum der Geschichte steht der Eifelort Lorchheim, auf dessen Bewohner angesichts eines nahenden Vulkanausbruchs „schicksalhafte Entscheidungen“ warten, wie der ausstrahlende Sender dramatisierend ankündigt. So muss sich beispielsweise der Ex-Feuerwehrmann Michael Gernau (gespielt von Matthias Koeberlin), der gemeinsam mit seiner Freundin Andrea Matting (Katharina Wackernagel) in Frankfurt ein neues Leben beginnen will, zwischen einem Leben in Sicherheit und dem Einsatz für seine Heimat entscheiden. Er kann an der Seite der jungen Wissenschaftlerin Daniela Eisenach (Yvonne Catterfeld) vielen Menschen das Leben retten, doch der Preis, den er dafür bezahlen muss, ist hoch, so RTL.
Spannungsfeld zwischen Ignoranz und Verantwortungsbewusstsein
Der Bankdirektor Gerhard Maug (Heiner Lauterbach) dagegen, lebt seit Jahren über seine Verhältnisse und gerät finanziell immer mehr unter Druck, was er jedoch seiner Frau Renate (Ursula Karven) und seiner Tochter Paula (Sonja Gerhardt) verheimlicht. Paula versucht in die angesagte Dorfclique aufgenommen zu werden und ist bereit, dafür sogar den städtischen Vollzugsbeamten Röhricht (Armin Rohde) bloß zu stellen.
Doch das sind längst noch nicht alle Mitspieler und Handlungsstränge in dem als „Katastrophen-Thriller“ angekündigten Film. So verabschiedet sich in Frankfurt Phil Friedrichs (Pasquale Aleardi) von seiner Frau Kirsten (Katja Riemann) und den gemeinsamen Zwillingen. Wieder hat Phil es nicht geschafft, mit seiner Familie zu verreisen, und Kirsten fährt allein in die Eifel. Auf Phil warten in Frankfurt wichtige Projektarbeiten – sowie seine ebenso toughe wie attraktive Chefin Yvonne (Jenny Elvers-Elbertzhagen).
Sie alle geraten durch die „unfassbare Naturkatastrophe“ – so die Macher – in eine Extremsituation. Ins „Spannungsfeld zwischen Ignoranz und Verantwortungsbewusstsein, zwischen Hilflosigkeit und Heroismus bei dem Kampf um ihre Existenz, ihre Familien, ihre Heimat und ihr Leben“, wie RTL vollmundig verkündet.
Wissenschaftler begleiten Projekt
Der Zweiteiler ist nach Angaben des Senders Ergebnis von über zwei Jahren Recherche und Entwicklung. Beteiligt am Projekt waren mehrere wissenschaftliche Berater, die den fachlichen Background geliefert oder überprüft haben (sollen). Gedreht wurde „Vulkan“ in Bad Münstereifel, Nettersheim, am Pulvermaar, in Mendig, Köln, Frankfurt am Main, Aschaffenburg, Nordbayern und Baden-Württemberg. Herausgekommen ist dabei laut RTL „ein dramatisches Filmereignis über einen gesellschaftlichen Ausnahmezustand mitten in Deutschland“.
Aber wie realistisch ist ein solches Szenario?
Stand: 16.10.2009